Bei dem mittlerweile viel genutzten Onlinebanking – Verfahren geht es nicht ohne eine TAN. Viele kennen noch die Tan, die man in einem Brief zugeschickt bekam. Dort enthalten war eine Liste, je nach Bankunternehmen, mit bis zu 100 TAN – Nummern, die man dann bei jeder Überweisung über die Tastatur eingeben musste. Erst danach wurden Bank-, bzw. Überweisungsgeschäfte getätigt.
Mittlerweile haben sich auch diese Verfahren bei der Sparkasse und einigen anderen Bankunternehmen weiterentwickelt, sodass es mehrere Wege gibt, um eine TAN (Transaktionsnummer) einzufügen. Damit ist es nicht mehr nur an einem Desktop – PC möglich, dass Überweisungen gemacht oder Daueraufträge eingerichtet werden können, denn heute geht das auch über ein Handy oder Tablet von überall auf der Welt.
Aber, was ist eigentlich eine pushTAN?
pushTAN einfach erklärt – Definition
Die pushTAN wird direkt auf das Smartphone oder das Tablet geschickt. Voraussetzung dafür ist, dass man sich vorher die entsprechende App auf das jeweilige Gerät heruntergeladen und installiert hat. Diese App, mit der Bezeichnung „S-pushTAN-App“ bekommt man kostenlos in den App – Stores, wie bspw. Google Play Store.
Mit dieser pushTAN App wird bei jeder Überweisung zum Beispiel eine eigene TAN automatisch generiert. Das Verfahren ist sehr sicher, schon allein durch den kryptografischen Schlüssel und den Passwortschutz, was auch der TÜV Saarland bestätigt.
Die Vorgehensweise ist eigentlich ganz einfach. Einmal die App installiert und mit Einwahldaten versehen, kann man darüber alle Daten einer Überweisung nochmals prüfen, bevor die pushTAN in Auftrag gegeben, bzw. zum Generieren freigegeben wird.
Im Einzelnen sieht das etwa so aus:
- Überweisung auf einem PC, direkt im Smartphone oder Tablett über das Onlinebanking vorbereiten und absenden, wie gewohnt.
- Anschließend zur S-pushTAN-App wechseln.
- Nach der Passwort Eingabe wird die eben formulierte Überweisung angezeigt.
- Die Angaben können nochmals geprüft werden.
- Anschließend wird von der App eine TAN generiert, die ausschließlich für diese Überweisung gültig ist.
- Die Freigabe des Formulars erfolgt nach Eingabe des generierten Zahlencodes – der TAN.
- Und, das war es schon!
Wer schon die App der Sparkasse oder einer anderen Bank, die das pushTAN – Verfahren anbietet auf seinem Smartphone installiert hat, kann alles über ein Gerät in die Wege leiten, was bedeutend einfacher ist. Auf diese Weise muss nicht zwischen PC und Handy hin und her geswitcht werden. Noch ein Vorteil dabei ist, dass von jedem Ort auf der Welt zum Beispiel Überweisungen getätigt werden können.
Was dafür benötigt wird sind:
- Zum Beispiel die App der Sparkasse auf dem Smartphone oder Tablet
- Einen Zugang zum Online – Banking
- Die pushTAN – App
Sind beide Apps auf dem Smartphone oder Tablet installiert, können Überweisungen oder Änderungen bei bspw. Daueraufträgen kinderleicht erledigt werden. Beide Apps laufen parallel zueinander, sind aber als 2 eigenständige Apps installiert, was aus Sicherheitsgründen so gehandhabt wird.
Wenn eine Überweisung / ein Auftrag eingegeben ist, wird die pushTAN – App automatisch geöffnet und generiert einen entsprechenden TAN – Code. Dieser fügt sich in die Überweisung ein und fertig. Genauso läuft es, wenn Daueraufträge geändert, gelöscht oder hinzugefügt werden sollen.
Warum ist das pushTAN – Verfahren so sicher?
Durch die pushTAN – App muss man ein 2. Passwort kreieren. Das heißt; ein Passwort ist für die Online Banking App, das zweite für die App des pushTAN – Verfahrens. Dieses sollte möglichst ein anderes als beim Onlinebanking sein und mit Zahlen, Groß- und Kleinschreibung, sowie mit Sonderzeichen (sofern erlaubt) versehen werden.
Stellt die pushTAN App auch ein Risiko dar?
Auf Tablets und Smartphones kann die App leider auch gehackt werden.