Ob im TV oder im Radio wird oft vom DAX oder dessen Entwicklung geredet.
Wer nicht unbedingt etwas mit Aktien und / oder der Börse etwas zu tun hat, weiß nicht unbedingt, was es genau heißt und was damit gemeint ist.
Somit kommen einem die Zahlen, Berechnungen usw. Vor, als wenn über Bahnhof oder Bratkartoffeln geredet wird. Aber, das wird sich jetzt ändern.
DAX einfach erklärt – Definition:
DAX – das ist die Abkürzung für Deutscher Aktienindex und wurde am 01.07.1988 in der BRD eingeführt. Es gab allerdings schon davor einen Westdeutschen Aktienindex. Der DAX wurde durch mehrere Firmen geschaffen, darunter auch die Frankfurter Wertpapierbörse, die Börsenzeitung und die AG der deutschen Wertpapierbörsen.
Die Verantwortung für die Regeln und die Berechnungen trägt die Deutsche Börsen AG, die auch den größten Teil des Aktienhandels in Deutschland durchführt.
Der Startpunkt für den neu gegründeten DAX wurde der Endstand des Börsen Zeitungsindex, aus dem Jahr 1987 zu Grunde gelegt, der 1000 Punkte zählte.
Der Aktienwert hatte sich im Jahr 2012 ca. um das 6-fache vermehrt und wurde mit 6000 Punkten dotiert. Diese Entwicklung erfolgte innerhalb von 25 Jahren. Aktuell variiert der DAX zwischen 15.650 und 15.700 Punkten, was eine enorme Entwicklung bedeutet.
Die sog. Handelszeit beginnt um 8.50 Uhr und endet erst um 22.00 Uhr, dazwischen wird gehandelt.
Man kann es auch als Verzeichnis sehen, was die 30 größten deutschen Aktiengesellschaften vereint. Die Zahlen, die im Zuge des DAX genannt werden und sich hin und wieder ändern, sind die Umsatzstärken dieser Unternehmen, die auf einen Nenner im DAX vereint werden. Diese 30 größten und umsatzstärksten deutschen Unternehmen sind die wichtigsten Aktiengesellschaften, die momentan fast 80 % des Grundkapitals der deutschen Unternehmen ausmachen, die an der Börse notiert sind. Unter anderem findet man große, deutsche Konzerne, die weltweit expandieren, wie zum Beispiel: große Geldunternehmen (Banken), Siemens, BMW, Bayer und noch einige mehr.
Marktbarometer oder auch Leit – Index sind Namen, womit der DAX bezeichnet werden kann. Die gesamte wirtschaftliche Entwicklung wird anhand dieses Index´ von Finanzexperten als Maßstab genommen. Aus diesem Grund wird es auch als Index bezeichnet, weil bestimmte Daten angezeigt werden.
Der Deutsche Aktienindex ist also ein Finanzbarometer für die Entwicklung der gesamten Wirtschaft. Die Mehrzahl von Aktienindex heißt: Aktienindizes. Diese betreffen allerdings nur ganz bestimmte Wirtschaftszweige.
- TecDAX steht bspw. für die Computerbranche
- MDAX für Unternehmen, die die Größe der DAX – Konzerne noch nicht erreicht haben
Die deutsche Börse entscheidet jeden September eines Jahres die Zusammensetzung des Index´. Dann werden alle Unternehmen, die dem Deutschen Aktienindex angehören geprüft. Entspricht die wirtschaftliche Lage bei diesem Anpassungstermin nicht mehr der Vorgaben des DAX, können sie auch herausgenommen werden. Dafür können aber auch aufstrebende Firmen in den DAX hineingenommen werden, wenn sie die Vorgaben und Bedingungen erfüllt haben.
Die Voraussetzung dafür sind zum Beispiel:
- Das Unternehmen muss eine bestimmte Größe / Höhe an Umsatz und Gewinn haben
- Dax – Unternehmen müssen einen deutschen Firmensitz nachweisen können oder
- Der Unternehmensschwerpunkt des Aktienhandels muss sich in Europa, der EU befinden
Es gibt aber noch eine weitere Unterscheidung zwischen großen und kleineren Unternehmen, denn nicht alle haben die gleiche Gewichtung in Punkto Einnahmen und Gewinne. So haben bspw. große Unternehmen / Konzerne auf den Index einen stärkeren Einfluss als die kleineren DAX Unternehmen. Als Beispiel dafür kann man Siemens und die Deutsche Bank nehmen. Siemens wiegt etwa 2x so viel, wie die Deutsche Bank.