Das Wort Rendite stammt aus dem Italienische. Es ist gleichzusetzen mit Gewinn oder Ertrag. Die Rendite bezieht sich hierbei auf das Finanzwesen und den Kapitalertrag, den man durch eine Geldanlage erzielen kann.
Allerdings muss man an dieser Stelle zwischen Rendite und Zinsen unterscheiden, denn dabei handelt es sich nun um das Gleiche sondern um verschiedene Vorgänge. Man hat als Verbraucher nun die Möglichkeit eine Geldanlage zu erwerben und dadurch dann eine Rendite erzielen zu können.
Rendite Definition – einfach erklärt
Die Rendite bezieht sich immer auf einen festgelegten Zeitraum, wie zum Beispiel ein Jahr. Hierbei wird die Rendite immer in Prozent angegeben und bezieht sich auf das Kapital, welches man zuvor eingesetzt hat.
Die Rendite kann in unterschiedlichen Arten der Geldanlagen erzielt werden, wobei auch verschiedene Komponenten verwendet werden, um die Rendite errechnen zu können. Folgende Beispiele sind möglich:
ETF´s
Die ETF´s sind Währungsfonds. Hierbei wird die Rendite durch die Verzinsung und den möglichen Kursgewinn berechnet.
Edelmetalle oder Rohstoffe
Jeder Verbraucher hat immer die Option sich Rohstoffe oder Edelmetalle zu kaufen, die dann als Kapitalanlage zu sehen sind. Möchte man die mögliche Rendite berechnen, muss man sich immer damit auseinandersetzen, wie sich der Kurs entwickelt und wie der Gewinn- die Rendite- bei einem Verkauf aussehen wird. Dabei werden dann mögliche Kosten für Lagerung oder Schließfächer von der Rendite abgezogen.
Sparanlagen
Bei den Sparanlagen bezieht sich die Rendite immer auf den Zinsertrag, denn man jährlich durch das Sparen des Kapitales erhalten wird. Man zieht dann allerdings auch mögliche Kapitalertragssteuern und Verwaltungsgebühren von der Rendite ab.
Immobilien
Der Kauf von Immobilien ist zunächst auch als Kapitalanlage zu sehen. Dieser Vorgang lässt sich aber schwieriger in Bezug auf die Rendite berechnen. Denn dabei ist es immer entscheidend, wie der Zustand der Immobilie ist, welche Lage die Immobilie hat und wie sich der allgemeine Immobilienmarkt entwickeln wird. Die Rendite kann also nur beim direkten Verkauf ermittelt werden, wenn man alle diese Faktoren berücksichtigt hat.
Aktien
Aktien sind in Bezug auf die Rendite auch in verschiedenen Faktoren zu betrachten. Denn zunächst muss man berücksichtigen, welche Gewinne und Verluste im Laufe der Kursentwicklung beim An- und Verkauf der Aktien erzielt werden konnten. Wenn man den Verkauf dann durchgeführt hat, muss man zusätzlich die jährliche Dividendenzahlung betrachten. Mögliche Depotgebühren, Steuern und Verwaltungsgebühren werden bei der Rendite abgezogen.
Die Arten der Rendite und deren Berechnung
Bei der Rendite unterscheidet man zunächst zwischen der Brutto und Nettorendite. Die Bruttorendite bezeichnet den Betrag ohne Abzug der entstandenen Kosten. Die Nettorendite bezieht sich auf den Gewinnbetrag, nachdem man mögliche Verwaltungskosten, Depotkosten oder Lagerkosten abgezogen hat.
Die Rendite aus Anleihen
Möchte man die Rendite aus Anleihen berechnen, dann spielt hierbei nicht nur der Nominalzinssatz eine Rolle. Stattdessen muss man auch berücksichtigen, wie lange die Restlaufzeit der Anleihen ist und wie hoch der aktuelle Kurs zu sehen ist. Man berechnet die Rendite immer dahin gehend, wie lange der Anleger die Anleihe bis zu ihrer Fälligkeit behalten wird.
Die Rendite aus Wertpapieren
Beim Kauf von Wertpapieren/Aktien gibt es immer einen Kurs, der darüber entscheidet, wie viel die Aktie beim Einkauf kostet. Bei der Berechnung der Rendite wird mit einbezogen, wievielt die Aktie beim Einkauf kostet, wie hoch der Nominalzins ist und wie hoch der Preis sein wird, wenn man die Aktie wieder verkauft.
Folgende Formel gilt dabei: (Nominalwert x (1+ Zinssatz)-aktueller Kurs) :aktueller Kurs-1)
Die Dividendenrendite
Die Dividendenrendite bezieht sich immer auf den Aktienmarkt. Sie bezieht sich auf den aktuellen Aktienkurs und die Dividenden, die dann ausgezahlt werden. Dadurch kann man ermitteln, wie hoch der Ertrag durch eine Aktie sein kann.
Die Mietrendite
Die Mietrendite wird nur bei Vermietern verwendet, denn sie bezieht sich auf den Ertragswert einer Immobilie für den Vermieter.
Die kapitalgewichtete Rendite
Hierbei wird die Rendite über einen längeren Zeitraum betrachtet. Zugleich wird immer berücksichtigt ob innerhalb des Jahres Ein- oder Auszahlungen, zum Beispiel in Form von Gebühren vorgenommen worden sind. Die Rendite wird dann auch als Durchschnittsrendite in Bezug auf ein Jahr angegeben.
Die zeitgewichtete Rendite
Bei der zeitgewichteten Rendite wird betrachtet, wie sich eine mögliche Kapitalanlage über einen längeren Zeitraum hinweg entwickeln wird, wenn man weder Geld entnimmt oder welches hinzufügt.